Aufräumen mit alten Glaubenssätzen: Was möchtest du wirklich glauben?

Aufräumen mit alten Glaubenssätzen: Was möchtest du wirklich glauben?

Finanzplanung ohne Stress: Tipps für ein sicheres Jahr Du liest Aufräumen mit alten Glaubenssätzen: Was möchtest du wirklich glauben? 3 Minuten Weiter Langeweile als Schlüssel zur Kreativität

Unsere Gedanken formen unser Leben – und oft sind es die unbewussten Überzeugungen, die uns leiten. Doch nicht alle Glaubenssätze, die wir im Laufe unseres Lebens verinnerlicht haben, sind hilfreich oder wahr. Manche sind wie alte, ausgediente Möbelstücke, die den Raum in unserem Kopf blockieren. Es ist Zeit, aufzuräumen: Was möchtest du wirklich glauben?

Was sind Glaubenssätze und warum prägen sie uns?

Glaubenssätze sind tief verwurzelte Überzeugungen, die wir über uns selbst, andere Menschen oder die Welt haben. Sie entstehen meist in der Kindheit durch unsere Erziehung, Erfahrungen oder gesellschaftliche Einflüsse.

Beispiele für einschränkende Glaubenssätze:

„Ich bin nicht gut genug.“
„Erfolg erfordert ständige Härte und Anstrengung.“
„Andere wissen besser, was gut für mich ist.“
Diese Überzeugungen können uns unbewusst zurückhalten, unsere Entscheidungen beeinflussen und unser Potenzial begrenzen.

Aufräumen mit alten Glaubenssätzen: Schritt für Schritt

1. Mach die unsichtbaren Überzeugungen sichtbar

Der erste Schritt ist, dir bewusst zu machen, welche Glaubenssätze du verinnerlicht hast. Oft tauchen sie in Momenten des Zweifels oder bei bestimmten Herausforderungen auf.

Fragen, die du dir stellen kannst:

Was denke ich über mich, wenn etwas nicht klappt? Welche Sätze wiederholen sich immer wieder in meinem Kopf?

Habe ich den Eindruck, dass ich etwas „nicht darf“, „nicht kann“ oder „nicht sollte“?

2. Hinterfrage deine Glaubenssätze

Nicht jeder Glaubenssatz ist wahr, nur weil er dir vertraut erscheint. Stelle dir folgende Fragen, um Überzeugungen zu prüfen:

Woher kommt dieser Glaubenssatz? Hat er mir in der Vergangenheit geholfen? Ist er wirklich wahr, oder gibt es Ausnahmen?

Beispiel:

Glaubenssatz: „Ich bin nicht kreativ.“ Frage: „Gibt es einen Moment, in dem ich kreativ war – vielleicht auf eine Weise, die ich nicht erwartet habe?“

Tipp:

Notiere dir spontan auftauchende Gedanken in einem Journal. Muster werden oft schnell erkennbar.


 

3. Formuliere neue, unterstützende Überzeugungen. 
Ersetze einschränkende Glaubenssätze durch solche, die dir Mut machen und dich stärken. Dabei geht es nicht darum, dir etwas vorzulügen, sondern um einen Perspektivwechsel.

4. Übe deine neuen Glaubenssätze regelmäßig ein. Ein neuer Glaubenssatz braucht Zeit, um zu wirken. Wiederhole ihn täglich und verknüpfe ihn mit positiven Gefühlen oder Erfahrungen.

Beispiele:

Statt: „Ich bin nicht gut genug.“ → „Ich bin auf dem Weg, das Beste aus mir herauszuholen.“ Statt: „Ich muss alles alleine schaffen.“ → „Es ist in Ordnung, um Hilfe zu bitten.“

Tipp:

Schreibe den Satz auf Post-its und platziere sie an Orten, die du häufig siehst. Verknüpfe den Satz mit einer Morgenroutine, z. B. beim Zähneputzen oder beim ersten Kaffee.

Warum es sich lohnt, alte Glaubenssätze loszulassen. Glaubenssätze, die uns stärken, können unser Leben in eine positive Richtung lenken. Sie geben uns die Freiheit, neue Dinge auszuprobieren, uns selbst zu vertrauen und mehr Freude zu empfinden.

 

Das Aufräumen mit alten Überzeugungen ist wie das Entrümpeln eines Zimmers: Es mag anfangs ungewohnt sein, aber die Klarheit und Leichtigkeit, die danach entsteht, sind es wert.

Fazit: Was möchtest du wirklich glauben? Du hast die Macht, deine Glaubenssätze bewusst zu gestalten. Frage dich, ob deine Überzeugungen dir helfen, das Leben zu leben, das du dir wünschst. Wenn nicht, räume sie beiseite und ersetze sie durch Gedanken, die dich wachsen lassen. Denn das, was du glaubst, formt nicht nur deine Realität – es formt auch dich. 💡