„Ich würde lügen, wenn ich sage, ich vergleiche mich nicht.“

„Ich würde lügen, wenn ich sage, ich vergleiche mich nicht.“

Werde der Erwachsene, den du als Kind gebraucht hättest Du liest „Ich würde lügen, wenn ich sage, ich vergleiche mich nicht.“ 3 Minuten Weiter Fall in love – with myself

Hand aufs Herz: Wann hast du dich das letzte Mal mit jemandem verglichen?
Beim Scrollen durch Instagram?
In der Umkleide im Fitnessstudio?
Oder vielleicht, als die Kollegin im Meeting so selbstbewusst ihre Präsentation gehalten hat?

Vergleiche passieren. Sie sind menschlich. Und egal, wie oft wir uns vornehmen, „einfach bei uns zu bleiben“ – ganz abschalten lassen sie sich nicht. Olesja, vergleichst du dich, im Alltag oder auf Social Media?


Ich würde lügen, wenn ich sage, dass ich mich nie vergleiche. Zum Glück passiert es selten. Vielleicht, weil ich schon lange auf Social Media unterwegs bin und in dieser Zeit gelernt habe, einen gesunden Umgang damit zu finden.

Denn: Sich zu vergleichen hat nicht unbedingt nur mit Social Media zu tun.
Menschen vergleichen sich im Alltag ständig – auf der Arbeit, im Urlaub, sogar beim Einkaufen. Aussehen. Werte. Kontostand. Beruf.
Die Liste ist endlos.

Der Unterschied liegt im Fokus
Wichtig ist nicht, den Vergleich komplett zu verbannen – sondern zu lernen, mit sich selbst im Reinen zu sein. Fokus auf die eigenen Ziele, nicht die der anderen.
Eigene Wünsche. Eigene Visionen. Herausfinden, was dich glücklich macht – und den Weg dahin bewusst gehen.

Klar, es wird immer jemanden geben, der mehr Geld, mehr Muskeln, das größere Haus oder das schönere Auto hat. Aber was bringt es dir, diesem Bild hinterherzurennen, wenn es gar nicht zu deinem Leben passt?
Und was wir oft vergessen: Niemand hat alles. Die Person mit dem Traumkörper kämpft vielleicht in ihrer Beziehung. Der Mensch mit dem perfekten Haus fühlt sich innerlich leer. Jeder trägt sein eigenes Päckchen.

Social Media macht es kniffliger
Der Vergleichsstrudel auf Social Media ist tückisch, weil er wie ein Sammelsurium aus dem Besten wirkt. Hier eine perfekte Sportroutine. Dort ein Urlaub wie aus dem Katalog. Und dazwischen das neueste Erfolgsrezept.

Das Problem: All das kommt von unterschiedlichen Menschen – aber unser Kopf baut daraus ein Bild von einer einzigen, scheinbar perfekten Person.
Und plötzlich denkst du: „Alle anderen haben das perfekte Leben – nur ich nicht.“

Dein Kompass: Schreiben & Reflektieren
Was mir hilft, aus dieser Gedankenspirale rauszukommen? Schreiben.
Jeden Tag ein paar Zeilen – egal ob in einem geführten Journal oder einfach auf einer leeren Seite.

Wenn du regelmäßig deinen Status quo aufschreibst, deine Gedanken und Gefühle, dann entsteht so etwas wie ein innerer Kompass. Du merkst schneller, wenn du dich zu sehr an anderen orientierst, und kannst wieder zurück zu dir finden.

Es geht nicht darum, alles auszublenden. Es geht darum, die äußeren Einflüsse einzuordnen – und dich nicht von ihnen steuern zu lassen.

Am Ende gilt: Wenn du jemanden beneidest, beneidest du nicht nur den sichtbaren Teil – sondern das ganze Paket. Und das würdest du vielleicht gar nicht wollen, wenn du alles darüber wüsstest.
Also: Bleib bei dir. Deine Ziele. Dein Weg. Dein Tempo.