Warum du öfter mal deine Komfortzone verlassen solltest…
Immer mal wieder aus der Komfortzone herauszukommen, ist entscheidend für persönliches Wachstum und Weiterentwicklung. Aber warum ist das so wichtig?
In Bereichen, die wir gut kennen, ist das Risiko zu scheitern nahezu null. Wir haben Kontrolle und Routine, was uns ein Gefühl der Sicherheit gibt. Doch genau hier beginnt das Problem: In der Komfortzone entwickeln wir uns nicht weiter.
Das Verlassen der Komfortzone bedeutet oft psychische Überwindung und kann Angst auslösen. Man fühlt sich mulmig, fragt sich, warum man überhaupt aus seiner Komfortzone heraus sollte. Der Grund ist simpel: Wir leben nicht nur im Moment, sondern auch in der Zukunft.
Um Fähigkeiten und Fertigkeiten aufzubauen und neues Wissen zu erwerben, müssen wir uns in unbekanntes Terrain wagen.
Kinder lernen durch ständiges Ausprobieren und das Verlassen ihrer Komfortzonen. Dies lässt sich in zwei Zonen unterteilen: die innere Zone, die Dinge umfasst, die wir bereits können, und die äußere Zone, die Herausforderungen und unbekannte Bereiche beinhaltet. Nur in der äußeren Zone können wir uns wirklich weiterentwickeln, auch wenn wir dabei oft Hilfe benötigen. Es stellt sich meist heraus, dass die Herausforderungen nicht so schwer sind, wie man denkt. Neue Menschen anzusprechen, offen zu sein und sich auf Neues einzulassen, kann zu positiven Impulsen für das Gehirn führen. Regelmäßiges Verlassen der Komfortzone ist wichtig, da es mit jedem Mal schwerer fällt, wenn man es nicht tut. Beispielsweise können Eltern, die in ihren Alltagsroutinen gefangen sind, weniger leisten, weil sie nicht die Möglichkeit haben, ihre Komfortzone zu verlassen. Ein gewisses Maß an Stress beim Verlassen der Komfortzone ist gut, da es die Leistung steigern kann. Es müssen nicht immer extreme Aktivitäten wie ein Survival-Trip sein – kleine Veränderungen im Alltag reichen oft aus. Wichtig ist, dass man sich nicht zu etwas zwingt, das kein gutes Gefühl auslöst, und die individuellen Grenzen beachtet. Die Komfortzone kann in verschiedenen Lebensbereichen unterschiedlich sein. Manche Menschen verlassen sie schneller bei der Arbeit, andere im privaten Umfeld. Auch der Persönlichkeitstyp spielt eine Rolle – Extrovertierte und Introvertierte gehen unterschiedlich mit Herausforderungen um. Bei der Überwindung der Komfortzone hilft es, Worst-Case-Szenarien zu durchdenken. Was kann maximal schiefgehen? Und was ist der Best-Case? Welche tollen Dinge könnten passieren? Wie fühlt sich der Erfolg an? Die Komfortzone ist nicht grundsätzlich schlecht. Vergleiche mit anderen sind unnötig. Wichtig ist, auf den eigenen Körper zu hören und die eigenen Grenzen zu respektieren. Jeder Schritt aus der Komfortzone sollte dazu dienen, sich selbst weiterzuentwickeln und neue Horizonte zu erschließen.